Neue Palliativstation gesegnet

Neue Palliativstation gesegnet

Jetzt ist es bald soweit: Am 17. Januar 2024 ist die neue Palliativstation im Neubau des St. Marienkrankenhauses gesegnet worden, am 24. Januar ziehen die ersten Patient*innen ein.

 „Ein Quantensprung“

 Am Mittwoch, 17. Januar 2024, segnete Krankenhauspfarrer Ralf Metz den Neubau am St. Marienkrankenhaus und nur einen Tag später ging die Kinderklinik in Betrieb. Am 24. Januar nimmt dann auch die Palliativstation ihren Betrieb im Erdgeschoss des Neubaus auf. Zentral-OP und Zentral-Sterilisation werden im Februar die neuen Räumlichkeiten beziehen. „Für uns ist die Fertigstellung des Neubaus ein Quantensprung“, freut sich Marcus Wiechmann, Geschäftsführer der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH. Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf rund 60Millionen Euro, davon wurden rund 40 Millionen Euro durch das Land gefördert.

 Wohin man in diesen Tagen im Erweiterungsbau auch blickt – überall sind strahlende Gesichter zu sehen. Schließlich ist das zweigeschossige Gebäude trotz Ukraine-Krieg und Materialknappheit mit nur einem halben Jahr Verzögerung fertiggeworden und bringt für Kinderklinik wie Palliativstation vielfältige Verbesserungen mit sich.

 „Auf der Palliativstation im 7. Stock des St. Marienkrankenhauses war die Unterbringung der Patienten absolut nicht mehrzeitgerecht“, sagt der Leiter Verwaltungsmanagement und Prokurist Jürgen Will. Jetzt verfügt die Station über elf Betten in großzügigen Einzelzimmern, mit barrierefreiem Bad, bodentiefen Fenstern und Balkonen. Kühldecken sorgen für ein angenehmes Raumklima. Für das Team gibt es einen Aufenthaltsraum, für Angehörige stehen ein Aufenthaltsraum mit Küche zur Verfügung. Die Palliativstation ist über einen eigenen Eingang von der Salzburger Straße aus zu erreichen.

 Schon beim Betreten fällt die farbliche Gestaltung auf: Grün ist die vorherrschende Farbe, und an den Wänden der Flure hängen Bilder mit Motiven aus dem Pfälzerwald oder der Weinstraße. In den Zimmern wiederholt sich die Farbgebung. Hier sind es Blumenbilder, die für eine„Wohlfühlatmosphäre“ sorgen. Ebenso wie kleine durchdachte Details wie Fliegengitter oder ein Magnetbord, an dem Patienten persönliche Erinnerungsstücke befestigen können.

 „Die Atmosphäre auf der neuen Palliativstation spiegelt die hier geleistete hervorragende Versorgung und menschliche Betreuung von Patienten am Lebensende wider“, lobt Prof. Dr. med. habil. Tanja Kühbacher, die neue Chefärztin der Klinik für Innere Medizin, die auch für die Palliativstation zuständig ist. „Es war das Ziel neue funktionsfähige und modern ausgestattete Räume zu bauen und Wege und Abläufe zu optimieren. Gleichzeitig war es uns aber auch wichtig, für schwerkranke Patienten, kranke Kinder und alle Angehörigen situationsgerecht eine angenehme Umgebung zu gestalten“, erklärt Fundraisingbeauftragte Rita Schwahn. Dies konnte nur durch großzügige Spenden erreicht werden. Zwei Millionen Euro kamen am Ende zusammen und auch der Förderverein Hospiz und Palliativ unterstützte die Einrichtung der Station großzügig. Er finanzierte unter anderem die Spezialbetten, mit denen die Patienten auf die Balkone gefahren werden können, die Einrichtung des Raumes der Stille für Gespräche und Abschiede sowie des Aufenthaltsraums mit Küche. (ako)

 

 

18.1.24
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