Die Handläufe liegen auf dem Boden des langen Flures. Sie werden die Handwerker als Nächstes montieren. Auch an vielen anderen Stellen ist die Station noch nicht fertig, aber die Nutzung der einzelnen Räume lässt sich schon gut erkennen. Da sind zunächst die Patientenzimmer, vier davon mit einer Schleuse. „Hier kann sich das Personal umkleiden, wenn infektiöse Patienten versorgt werden müssen“, erläutert Stationsleiterin Beatrice Kaube. Eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur alten Station, genau wie die großzügigen Lagerräume oder der Stationsstützpunkt mit angegliedertem Reinraum.„Hier richten wir zum Beispiel die Medikamente und Infusionen und haben dafür jetzt einen eigenen PC-Arbeitsplatz“, sagt sie.
Die grün gestrichenen Flure und die Bilder in den ebenfalls in Grün und Braun gehaltenen Zimmer lassen die zukünftige Atmosphäre der Station schon gut erahnen. Auf den Fluren werden große Bilder das Motto der Farbgestaltung, „Waldspaziergang“, aufgreifen. In den Zimmern sorgen kleine Details wie eine Magnet-Pinnwand für persönliche Bilder dafür, dass sich die Patienten wohlfühlen. Fliegengitter an den bodentiefen Fenstern lassen frische Luft in die Räume und halten Insekten draußen. Die Betten lassen sich in Sitzposition bringen und können auf die Balkone geschoben werden. Ein Einrichtungselement, das durch Spenden des Fördervereins möglich geworden ist, ebenso wie die Küche und gesamte Einrichtung des Aufenthaltsraums für Patienten und Angehörige. Klar, dass die Sessel und Stühle hier ebenfalls grün sind.
„Ohne die Unterstützung des Fördervereins hätten wir das alles nicht auf die Reihe bekommen“, dankte Jürgen Will, Geschäftsführer des. Marienkrankenhauses, dem Förderverein Hospiz und Palliativ für sein großes Engagement beim Bau der neuen Palliativstation. (ako)
